Weltweit erster smartEQfortwo knackt die 100.000 km

Wer smart EMOTION bereits seit einer Weile verfolgt, weiß, dass ich viel fahre und hat vielleicht auch von meinem 200.000 km alten smart ED3 gehört. Seit 2018 fahre ich das neuere Model und habe damit in den ersten 12 Monaten bereits über 50.000 km geschafft, aufgrund von Corona gingen die nächsten 50.000 km dann ganze 16 Monate.


Nun hat mein kleiner smartEQfortwo, als weltweit erster, die 100.000 km geknackt:

  • Was hat er in dieser Zeit erlebt?
  • Wie geht es dem Akku?
  • Was gab's für planmäßige Services und außerplanmäßige Defekte?


Diese und weitere Fragen möchte ich euch in diesem Blog-Post beantworten.



Bereits in den ersten 24 Stunden von Stuttgart nach Hilden und zurück


Gekauft hatte ich ihn, weil ich einen smart mit 22 kW-Schnelllader haben wollte, mein alter electric drive hat diesen leider nicht. Freitags vom Händler geholt, ging es direkt auf die Autobahn und an eine Schnellladesäule, die 22 kW wollte ich natürlich gleich sehen. Am Samstag drauf war dann das 350 km entfernte 22 kW Frühstück bei dem Bäcker Schüren in Hilden fällig. Das ist einfach Pflicht, wenn man endlich weite Strecken fahren kann.


Bei einem späteren Frühstück dort entstand, zusammen mit Nino von buzzingDANZEI, dieses Video. Dort erkläre ich Euch, was die Unterschiede zwischen smart ED und smart EQ sind:


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Am Polarkreis vorbei zur Nordkapinsel


Weltweit erster smartEQfortwo knackt die 100.000 km


Einer meiner bisher prägendsten Roadtrips fand im Sommer 2018 statt und führte mich durch Schweden, Finnland und Norwegen über den Polarkreis hinaus zur ewig scheinenden Sonne auf die Nordkapinsel.

Skandinavien ist wunderschön und immer eine Reise wert. Während der Sommerferien herrscht dort tShirt-Wetter und die Gegend ist atemberaubend. Außerdem sind alle Leute super freundlich und hilfsbereit. Zusammen mit der dauerhaft scheinenden Sonne ist es märchenhaft und man vergisst schnell die Zeit.

Wiederum spannend ist, dass der smart selbst dort kaum bekannt ist. Er stößt aber bei vielen auf Begeisterung und ist durchaus auch ein Türöffner. Den kleinen Zwerg muss man einfach lieb haben.


Das laden an sich ist kein Problem, wie viele von Euch wissen, ist gerade Norwegen führend in Sachen Elektromobilität und seine Nachbarländer sind nicht weit hinterher.


Irgendwann muss ich mit ihm nochmal Skandinavien im Winter erleben, das sei nochmal eine komplett andere Welt.



Eurotunnel fahren, bevor es nichtmehr so einfach geht


Weltweit erster smartEQfortwo knackt die 100.000 km


Im Herbst 2019 war es wieder einmal so weit, es war wieder Roadtrip-Zeit. Viel zu lange war der letzte große Roadtrip her und ich hatte immer noch den Eurotunnel auf meiner Bucketlist.

Die smart EMOTION Community ist mittlerweile weltweit vertreten und so war das Ziel des Roadtrips ein smartEQfortwo in der Edition Night Sky.


Auf dem Weg dahin fuhr ich durch Frankreich, mit dem Eurotunnel nach England und ab da, auf der falschen Straßenseite, durch London bis nach Leicester.

Der Eurotunnel an sich ist eine super Art um schnell und komfortabel nach England zu kommen. In England angekommen wird man nochmal darüber informiert, dass man nun auf der falschen Straßenseite fahren muss. Der Rückweg ging dann quer durch Belgien.

Wenn 2020 nicht so ein ungewöhnliches Jahr wäre, wäre dieses Jahr ein Roadtrip nach Griechenland angestanden in Kroatien vorbei an Rimac und auf dem Rückweg noch an den Strand von Bulgarien. So muss ich diesen nun leider auf 2021 schieben.



Zwischen den Roadtrips gibt's auch noch genug zu erleben


Ganz egal ob nach Berlin, zur Formula E, zum jährlichen smart ED & EQ Treffen nach Bad Homburg oder spontan nach München, in die Schweiz oder sonst irgendwo hin. Der smartEQfortwo ist meine erste Wahl, nicht, weil er die Strecke am schnellsten schafft, sondern weil man mit ihm am besten Land und Leute kennen lernt.


Weltweit erster smartEQfortwo knackt die 100.000 km


Ende 2018 und über das Jahr 2019 hinweg, sind wir, zusammen mit E-Motion, außerdem den Eco Grand Prix mitgefahren. Mein smart machte 2018, beim 24h Rennen von Oschersleben, die 30.000 km voll und erreichte damit das Kilometerlimit des 3 Jährigen Leasingvertrags.


Und wie sollte es anders sein, beim 24h Rennen schlugen wir den smart von Nextmove. Außerdem bestritten wir das Bergrennen von Schauinsland und das Nachtrennen am Hockenheimring. Mit dem smart auf all diesen Rennstrecken zu sein war eine Erfahrung für sich selbst. Da kauft man auch gerne mal einen frischen Satz Reifen für die Hinterachse.


In der Eco Grand Prix Europawertung haben wir sogar den Titel für 2019 geholt.


Weltweit erster smartEQfortwo knackt die 100.000 km


Selbstverständlich bin ich auch jährlich beim Formula E Rennen in Berlin. Ich habe bisher noch kein Rennen in Berlin verpasst.

Was auf den Bilder von 2018 auffällt: Der smart ist noch schwarz/schwarz, die blaue Tridionzelle kam erst ein paar Wochen später. Da smart meine Farbkombination nicht anbietet, musste ich sie selbst folieren lassen.


Berlin ist jedes Jahr ein muss, Freitag Anreise, Samstag Rennen, Sonntag Rückreise. Ein kleiner Ausflug, welcher mir im Jahr 2020 leider verwehrt geblieben ist, da die Rennen, aufgrund von Corona, ohne Zuschauer statt fanden.

Neben all den großen und kleinen Roadtrips ist der smart natürlich auch dazu da, um alle alltäglichen Strecke zu meistern. Winter wie Sommer bringt er mich überall zuverlässig hin, daran hindert ihn auch nicht eine geschlossene Schneedecke im Schwarzwald. Im Gegenteil: Die schafft so ein Elektroflitzer besser als jeder Verbrenner, da er viel schneller nachregeln kann.



Wie geht es dem Akku?


Trotz dessen, dass der smart bei mir hart rangenommen wird, ca. 50 % aller Ladungen mit 22 kW geladen werden und ecoGP Rennen auch sicherlich nicht zur Schonung beitragen, steht er immer noch gut da. Aktuell hat er 85% Restkapazität. (Wir sprechen hier von ca. 1.000 Zyklen) Interessant ist, dass er Juni / Juli 2019 überproportional nachgelassen hat und ich davon nichts merkte. Das fiel mir erst jetzt beim Schreiben dieses Berichtes auf:


smart EQ Restkapazitätsverlauf über 3 Jahre DE


Basierend auf den 85 % Restkapazität meines 100.000 km alten smartEQfortwo lässt sich die Prognose aufstellen, dass der durchschnittliche smart EQ Fahrer nach 20 Jahren noch 70% Restkapazität hat. Ein durchaus vertretbarer Wert, wenngleich ich mir gewünscht hätte, meiner wäre jetzt noch bei 90 % und wir würden bei durchschnittlichen smart EQ Fahrer mit 30 Jahren rechnen können.


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Planmäßige Services und außerplanmäßige Defekte


Der smartEQfortwo muss alle 20.000 km / 12 Monate in die Werkstatt zum Service, dieser geht relativ schnell und kostet durchschnittlich 130 €. Selbstverständlich inkl. Fahrzeugwäsche und Leihwagen, aus diesem Grund rate ich auch vom extra Wartungspaket im Leasing ab, das lohnt nicht.


Außerplanmäßig war 2018 der Austausch des Kombiinstrument, dieses hatte einen Serienfehler und wurde auf Gewährleistung getauscht. Nach dem dritten Steinschlag begann die Windschutzscheibe zu reißen und wurde 2020 getauscht. Reifen sind alle 40.000 km fällig, der Rest ist noch wie ab Werk. Auch Bremsklötze und Scheiben, dank der Rekuperation werden die ja kaum beansprucht.

Jetzt bei der 100.000 km Inspektion wurde der minimal undichte Kühler auf Garantie getauscht.


Im Herbst 2019 fuhr mir jemand an der Ampel hinten auf den smart und schob ihn auf die Anhängerkupplung des Vordermanns, der ADAC musste ihn mit einem PKW-Kran von der Anhängerkupplung wieder runter nehmen. Mir und den anderen Verkehrsteilnehmer ist nichts passiert, mein smart war weiterhin voll funktions- und fahrfähig, musste aber natürlich danach trotzdem zur Reparatur. Hinten Stoßstange und Verkleidung, vorne Radar und verschiedenste Verkleidungen so wie der rechte Scheinwerfer hatten etwas abbekommen. Übernahm die Versicherung der Auffahrerin.



Zusammen mit den Stromkosten wird klar, dass der elektrische smart eine sehr preiswerte Möglichkeit ist um von A nach B zu kommen. 100 km kosten zwischen 3,25 € und 4,25 €, mit dem heimischen PV-Strom ist es dann nochmal preiswerter.



Fazit


Ich liebe meinen kleinen smartEQfortwo und werde ihm vermutlich nach dem 3-jährigen Leasing rauskaufen. Wie schon unser über 200.000 km alter smart ED, gehört der Kleine einfach zur Familie und ist in vielen Bereichen einfach praktischer als jedes große Auto.

Auch beim smartEQfortwo wird es so sein, dass die Mechanik vor der HV-Elektronik das zeitliche segnen wird.


Smart hat mit dem aktuellen fortwo und forfour eine wunderbare Kombination aus Preis/Leistung, so wie Wendigkeit gefunden. Gerade aufgrund des deutlich verbesserten Fahrwerks fährt er sich noch komfortabler als der alte smart und ist mit dem serienmäßigen Kaufakku nochmal günstiger.

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