Man sieht in der App oder allgemein am Straßenrand einen freien smart, schaltet ihn per Karte oder App direkt am Auto frei und kann damit im Gebiet rumfahren. Dabei muss man das Fahrzeug nicht da abstellen, wo man es holt und man muss auch nicht Versicherung, Steuer oder sonst etwas bezahlen. Lediglich einen Minutentarif.
Zu diesem Zwecke hatte smart ursprünglich in Ulm und Neu-Ulm eine kleine Flotte. Dort probierte man ab 2008 mit 200 smart cdi aus, wie sich das verhält. Diese Fahrzeuge kamen vom Band in Hambach und wurden dann auf Ihre Anwendung umgerüstet. Im März 2009 wurden sie durch die ersten "richtigen" vorserien car2go ersetzt. Um diese Ausstattung geht es auch in diesem Artikel.
2019 wurde aus car2go und DriveNow das JointVenture namens ShareNow. Das weltweit erstes serienmäßig produziertes Carsharing-Auto stellte man am 30. September 2010 vor. Der Rollout war dann für 2011 geplant.
Im smart Werk im lothringischen Hambach liefen die weiß-blau gestalteten Zweisitzer fertig konfiguriert als eigene „car2go edition“ vom Montageband. Ausgestattet ist die car2go edition mit einer komplett neu entwickelten Telematik-Hardware, einer neuen Bedieneinheit mit Touchscreen und einem speziell entwickelten smart ED2 Solardach. Letzteres war ausschließlich ganz zu Beginn von car2go verbaut worden und war ausschließlich in Hamburg flächendeckend im Einsatz.
Die car2go edition war mit einer komplett neu entwickelten Hardwaregeneration ausgestattet, die den vollautomatischen Mietprozess noch komfortabler und sicherer macht. Die weltweit leistungsfähigste Carsharing Telematik war optimal für die Anforderungen von car2go ausgelegt und wurde insbesondere in Zusammenarbeit mit der in Ulm ansässigen Daimler TSS GmbH entwickelt.
Kernstück ist die neue Bedieneinheit mit großem, berührungsempfindlichen Bildschirm. In ihr findet auch der vormals im Handschuhfach untergebrachte Fahrzeugschlüssel seinen sicheren Platz. Bis zu vier Chipkarten (z.B. zum Betanken und zur Einfahrt in Parkhäuser) können ebenfalls dort in eigenen Steckplätzen komfortabel untergebracht werden. Die Telematik-Einheit ist direkt mit der Fahrzeug-Elektronik vernetzt und kann dadurch die Wegfahrsperre steuern: Wenn ein Kunde mithilfe seiner Zugangsberechtigung sowie durch Eingabe einer persönlichen Geheimzahl einen Mietvorgang beginnt, wird die Wegfahrsperre freigeschaltet, und nach Abschluss des Mietvorganges wird sie sofort wieder aktiviert. Die Benutzer-Oberfläche wurde ebenfalls komplett überarbeitet: Sowohl das Bedienmenü als auch das bereits integrierte Radio- und Navigationssystem wurden deutlich dem werksmäßigen Navi aufgewertet, lassen sich noch komfortabler bedienen und entsprechen grafisch dem car2go Design.
1. Generation der Telematik-Einheit
Hier war das Prinzip denkbar simpel. Man registrierte sich einmal und ließ sich einen elektronischen Sticker auf den Führerschein kleben. Damit konnte man dann das Fahrzeug an der Windschutzscheibe aufschließen und nach dem Einsteigen innen sich auch den Schlüssel geben lassen.
2. Generation der Telematik-Einheit
Diese wurde im Februar 2014 schrittweise eingeführt. Mit ihr war es nun möglich, den smart per App freizuschalten oder mit einer eigenen Kundenkarte. Mit dem Führerschein ging es nichtmehr. Seit dem muss man in größeren Abständen zu einem der car2go Büros und seinen gültigen Führerschein vorzeigen.
Nach dem Betrieb bei car2go
Üblicherweise sind die Fahrzeuge mit car2go immer 2-3 Jahr in Betrieb. Danach wird der Kartenleser und das car2go-Navi entfernt und die Fahrzeuge landen auf dem freien Markt. Zu erkennen sind sie meist daran, dass sie keinerlei Ausstattung haben. Lediglich Ledersitze und einen Kaufakku. Farblich sind alle car2go, welche auf den freien Markt kamen, in weiß (panels) und silber (Tridionzelle), bzw weiß (Tridionzelle) zu erkennen. Viele haben einen 22 kW Lader, aber bei den ED3 von 2013 sind auch einige dabei, welche nur einen 3,7 kW Lader hatten.
Zwar waren die ersten car2go basierend auf dem 451er preFacelift und damit die elektrischen noch smart ED2, diese wurden aber nach ihren 2 Jahren erst alle nach Stuttgert verfrachtet, dort dann aber um das Jahr 2016 rum alle eingesammelt und verschrottet. car2go, welche auf dem ED3 und ED4 basieren, wurden alle irgendwann verkauft und in private Hände gegeben. Die blaue Tridtionzelle war bei nahezu allen Fahrzeugen lediglich foliiert, das smart ED2 Solardach gab es nur bei einer frühen Flotte von Verbrenner in Hamburg.
Die elektrische car2go-Flotte
Ursprünglich gestartet mit.. | Stadt | Jahr | Stückzahl |
.. ED2 | Ulm / Neu-Ulm | 03 / 2009 | 300 (mhd) / 25 (electric drive) |
.. ED2 | Amsterdam | 11 / 2011 | 300 (electric drive) |
.. ED2 | San Diego | 11 / 2011 | 300 (electric drive) |
.. ED3 | Stuttgart | 11 / 2012 | 500 (electric drive) |
.. ED3 | Portland | 03 / 2012 | 250 (benzin) / 30 (electric drive) |
.. ED3 | Berlin | 04 / 2012 | 1.200 (mhd) / 16 (electric drive) |
.. ED3 | Madrid | 11 / 2015 | 350 (electric drive) |
.. ED4 | Paris | 01 / 2019 | 400 |
Stückzahl jeweils zum Peakzeitpunkt der Flotte.