Der PP-Kontakt hat nur eine einzige Bestimmung und funktioniert sehr einfach:
Er besteht aus einem Widerstand zwischen PP und PE. Dieser Widerstand ist jeweils im Stecker des Kabels und wird vom Elektroauto und der Ladesäule ausgelesen. Mit Hilfe des PP-Kontakts wird erkannt, mit wie viel Strom das Kabel maximal belastet werden kann. Damit wird verhindert, dass man beispielsweise an einer 32 A Ladesäule die volle Leistung zieht, obwohl das Kabel nur 20 A kann.
Widerstand | Leitungsquerschnitt | max. Strom |
1500 Ω (1000 - 2200 Ω) | 1,5 mm² | 13 A |
680 Ω (330 - 1000 Ω) | 2,5 mm² | 20 A |
220 Ω (150 - 330 Ω) | 6 mm² | 32 A |
100 Ω (75 - 150 Ω) | 16 mm² | 63 A |
Aus Erfahrung kann ich hier noch hinzufügen, dass es zwar so manches Ladekabel gibt, welches "16 A" codiert hat. Die funktionieren an manchen Ladesäulen nicht. Typ 2 Ladesäulen erwarten mindestens ein 20 A Kabel. Sofern der Querschnitt stimmt und der Stecker es zulässt, ergibt es Sinn den Widerstand durch einen 20 A Widerstand zu ersetzen.